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Persönlichkeit

Mit „zam“ steigen Frauen wieder erfolgreich in die Berufswelt ein

Die Fakten zuerst: Die zam Steiermark GmbH setzt im Auftrag von Arbeitsmarktservice AMS und Land Steiermark duale Ausbildungen um. Die Zielgruppe dieser „zam Steiermark GmbH“ sind vor allem Frauen, die eine neue Berufsqualifikation anstreben,
• um wieder am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen,
• um einer zukunftsorientierten Beschäftigung nach zu gehen,
• um gut zu verdienen und sich damit ein eigenständiges Leben zu leisten und
• sich damit schließlich auch eine gute Pension zu sichern.
Und vor allem: Die einen qualifizierten Beruf, der mit ihrer Lebenssituation vereinbar ist, längerfristig ausüben wollen. Und die einen Job machen wollen, der ihnen Freude bereitet! Das alles geschieht in enger Zusammenarbeit mit dem Fachkräftebedarf der steirischen Unternehmen und dem WIFI Steiermark als geschätztem Bildungspartner.

Was ist eine „duale Ausbildung“ und wie funktioniert das alles?

 

Bei zam gibt es zwei Richtungen – die zam-Pflegestiftung, die sich auf den Personalbedarf in den Pflege- und Gesundheitseinrichtungen fokussiert. Und die zam-AQUA, die arbeitsplatznahe Qualifizierung in allen zukunftsorientierten Berufen im Auge hat.
Die zam-AQUA entwickelt gemeinsam mit Frauen und Unternehmen Ausbildungspläne, erstellt Ausbildungsverträge und begleitet Frauen und Unternehmen bis zum Abschluss der am Arbeitsmarkt gefragten Ausbildung und dem Start eines vollversicherten Dienstverhältnisses im Ausbildungsunternehmen. Diese Kombination von Theorie (etwa ein Drittel, vieles davon erfolgt am WIFI Steiermark) und Praxis (zwei Drittel im Unternehmen, das die spätere Anstellung garantiert) ist die „duale Ausbildung“. Die Berufsbereiche erstrecken sich dabei von Technik über IT, Green Jobs, Marketing und Verkauf bis zu Buchhaltung, Office und Logistik …

Wir sprachen mit Renate Frank, Geschäftsführerin zam Steiermark GmbH und Stefanie Brottrager, Regionalleiterin zam Oststeiermark darüber, was genau zam für die Frauen wie auch für die steirischen Unternehmen tut und was das WIFI Steiermark dabei leistet.
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„Vor allem im Bereich der dualen Ausbildungen greifen wir als Organisation gerne auf Fachinhalte weiter, die durch Trainer:innen aus dem WIFI abgedeckt werden! Es ist eine großartige Expertise vorhanden, die Kooperationen laufen wunderbar, eine gewinnbringende Situation für alle Beteiligten!“ – Mag.a Renate Frank, Geschäftsführerin der zam Steiermark GmbH
„Ein Unternehmen sperrt zu bzw. baut Personal ab, es gibt einen Wiedereinstiegswunsch, eine Allergie tritt auf … Es gibt viele Gründe für Frauen, arbeitslos und beim AMS gemeldet zu sein“, erklärt Renate Frank. Über das AMS werden interessierte Frauen an das zam gemeldet. Gleichzeitig geben Unternehmen dem zam ihren Fachkräftebedarf bekannt bzw. er wird in vielen zam-Unternehmenskontakten in jeder Region erhoben.“ 

„Um zu klären, ob Frau und Unternehmen zusammenpassen, wird zuerst ein Praktikum im Unternehmen zum gegenseitigen Kennenlernen durchgeführt“, so Stefanie Brottrager. „Wenn es gut verläuft, wird anschließend das genaue Berufsbild samt der Berufsperspektive mit der Frau und dem Unternehmen erarbeitet. Dann startet die Ausbildung. Ziel dieser arbeitsplatznahen, dualen Ausbildung in Theorie und Praxis ist die Fixanstellung im ausgewählten Betrieb. Die Übernahmequote beträgt ca. 70 Prozent.“
Dabei muss die Frau mindestens 25 Wochenstunden in Qualifizierung und praktische Ausbildung investieren, „wobei Zeit und Ort der theoretischen Schulung auf die Situation der Frau abgestimmt werden“, so die zam Regionalleiterin.
Das gilt auch für die fachlichen Ausbildungen, die das WIFI Steiermark in den WIFI-Regionalstellen und in Graz übernimmt. Die Kurskursen werden zu 50 Prozent vom AMS (Obergrenze 2.000 Euro) und zu 50 Prozent vom Unternehmen getragen. Die Frau selbst ist in der Zeit noch übers AMS vollversichert.
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„Buchhaltungsausbildungen kaufen wir zum Beispiel am WIFI für zam Gleisdorf zu. Auch mit den anderen maßgeschneiderten Kooperationen mit dem WIFI in den Bereichen Technik, IT, Marketing, Verkaufstraining, Logistik … sind wir sehr zufrieden. Fachkompetenz, Inhalte und Organisation sind sehr gut. Das WIFI als Bildungsinstitut ist eine wichtige Adresse für uns.“ – Stefanie Brottrager, zam Regionalleiterin Oststeiermark
Als Regionalleiterin von zam Oststeiermark ist Stefanie Brottrager mit viel Begeisterung und Leidenschaft aktiv: „Es ist schön, beruflich etwas Sinnvolles gestalten zu können und Erfolge zu sehen, indem wir einerseits Frauen unterstützen, eine (Zusatz)-Ausbildung zu absolvieren, um wieder einen gut bezahlten Arbeitsplatz zu erlangen und andererseits die Unternehmen der Region und den Wirtschaftsstandort mit dem Fachkräftebedarf im Blick haben.

Als ich vor 30 Jahren mit meinem Engagement begann, ging es vor allem darum, Frauen im Erwachsenenalter das Nachholen einer Berufsausbildung zu ermöglichen. Das ist bis heute mein Thema.

Wir wollen, dass Frauen beruflich so gut verankert sind, dass sie sich ein gutes, eigenständiges Leben leisten können. Und das in einem Beruf, der ihnen Freude macht und zu Bedingungen, die zum individuellen Lebensumfeld passen. Wir informieren Frauen aber auch über die Folgen langer Teilzeitarbeit in Hinblick auf die spätere Pension.

Zudem kämpfen wir für den weiteren Ausbau der Kinderbetreuungsplätze – Männer werden bei Anstellungen nur selten nach ihren Kindern gefragt. Bei Frauen ist das ein großes Thema.“
Sie fragen sich gerade, wie es wohl wäre, ebenfalls die Unterstützung vom WIFI Steiermark für Ihr Unternehmen, Ihre Organisation zu nutzen? Egal, ob Sie Ihre Frauen, Ihre Jugend oder andere Mitarbeitende dafür ans WIFI schicken oder das WIFI zu sich ins Unternehmen holen möchten – wir freuen uns, von Ihnen zu hören.

Rufen Sie einfach unseren Robert Richter an oder mailen Sie ihm – er ist am WIFI für Sie da und berät Sie gerne.

Robert Richter
Key Account Management, Fördergebermanagement

WIFI Steiermark
Körblergasse 111-113
8010 Graz
Telefon: +43 664 837 9020
E-Mail: robert.richter@stmk.wifi.at
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Beratung und Buchung auch unter Tel. 0316 602 1234
Bildcredits: © stock.adobe.com (Header), © zam (Portrait R. Frank), © zam (Portrait S. Brottrager)
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