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Konzernsprache Englisch: Welchen Stellenwert haben professionelle Fremdsprachenkenntnisse im beruflichen Alltag?

Fundierte Kenntnisse der englischen Sprache sind heute nicht mehr nur erforderlich, um die Karriereleiter emporzusteigen. Oftmals werden diese Kenntnisse schon bei der Bewerbung erwartet und auch abgeprüft. So können Arbeitgeber die Vorlage entsprechender Zertifikate verlangen oder führen Bewerbungsgespräche mit ihren Kandidaten grundsätzlich in englischer Sprache durch.

Sicher ist: Ohne Fremdsprachenkenntnisse bleibt der Zugang zu den meisten gut dotierten Jobs bei attraktiven Arbeitgebern verwehrt.

Wer auf der Suche nach einem Sprachkurs ist, findet diverse Angebote. Während die meisten Kurse darauf abzielen, die allgemeine Sprachkompetenz der Teilnehmer zu verbessern, gibt es auch spezielle Kurse in Business Englisch. Bei diesen steht weniger der sichere alltägliche Umgang mit der englischen Sprache im Mittelpunkt, sondern es werden gezielt berufs- und wirtschaftsspezifische Sprachkompetenzen vermittelt.

Warum ist Business Englisch im beruflichen Alltag von Bedeutung?

Grundsätzlich ist die Bedeutung von Fremdsprachenkenntnissen im Berufsalltag abhängig von zwei Aspekten: der Art der Branche und der Größe des Unternehmens.

Gute Fremdsprachenkenntnisse werden zum Beispiel bei einem kleinen Installateurbetrieb von geringerer Bedeutung sein als es bei einer international tätigen Marketingagentur. Selbst dann, wenn beide Unternehmen die gleiche Anzahl an Mitarbeitern beschäftigen.

Entscheidend ist zum einen, ob und in welchem Umfang ein Unternehmen Kontakt zu fremdsprachigen Kunden hat und zum anderen, ob das jeweilige Unternehmen selbst aus einem internationalen Team zusammengesetzt ist. In letzterem Fall einigen sich Unternehmen zumeist darauf, die englische Sprache als gemeinsamen Nenner bei der teaminternen Kommunikation zu wählen. Je nach Herkunft der Mitarbeiter kann es auch Abweichungen geben, weswegen eine andere Verständigungsgrundlage vom Team gewählt werden kann.

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Warum wurde Englisch zur Weltsprache?

Die Gründe für die heutige Bedeutung der englischen Sprache reichen bis in das Zeitalter des Kolonialismus zurück. Das britische Empire gründete im Laufe der Jahrhunderte diverse Kolonien rund um den Globus, aus denen später größtenteils unabhängige Staaten entstanden. Ein besonders prominentes Beispiel stellen die Vereinigten Staaten von Amerika dar, aber auch in anderen Ländern, die heute bedeutende Wirtschaftsmächte sind. Englisch wurde zur wichtigsten Sprache oder hatte zumindest einen prägenden Einfluss auf die Kultur und den Wortschatz der Einwohner. Vor allem Australien, Kanada, Staaten des Nahen und Mittleren Ostens, sowie Afrika kamen durch den Kolonialismus in Kontakt mit der englischen Sprache. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfuhr Englisch einen weiteren Bedeutungszuwachs:

Die US-Amerikaner nahmen nicht nur durch ihre Kultur Einfluss auf große Teile der Welt, sondern sind auch zu unverzichtbaren Handelspartnern geworden.

Mehrere Eigenschaften der Sprache begünstigten ihre Verbreitung:
  1. Englisch verwendet das gleiche Alphabet wie die meisten anderen europäischen Staaten, jedenfalls so weit diese im 19. und 20. Jahrhundert von hoher wirtschaftlicher Bedeutung waren. Für Nicht-Muttersprachler ist ein Zugang zur Sprache deshalb nicht mit der Hürde verbunden, zunächst ein neues Alphabet erlernen zu müssen.
  2. Die englische Grammatik ist für Fremdsprachler dank der klaren Regeln und wenigen Ausnahmen gut zugänglich.
  3. Dank der vielfältigen sprachhistorischen Einflüsse ist der englische Wortschatz äußerst vielfältig. Damit bietet die Sprache für alle Belange verschiedener Kulturen genügend Ausdrucksmöglichkeiten, um eine breite Basis zur Kommunikation zu bilden.

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Welchen Stellenwert hat die englische Sprache in der Geschäftswelt?

Kurz gesagt: Die Bedeutung des Englischen im Berufsleben ist äußerst groß.

Englisch ist heutzutage die am meisten gesprochene und verbreitete Sprache der Welt. Das bedeutet, dass grundlegende Kenntnisse der englischen Sprache erforderlich sind, um in vielen Berufsfeldern erfolgreich zu sein. Konnten früher Manager noch ihre Kompetenzen dadurch unter Beweis stellen, dass sie als Nicht-Muttersprachler fließend Englisch sprechen konnten. Heutzutage werden Fremdsprachenkenntnisse vorausgesetzt.
Abgesehen von der persönlichen Qualifikation bieten Fremdsprachenkompetenzen einen handfesten Wettbewerbsvorteil:

Unternehmen, deren Mitarbeiter über fundierte Englischkenntnisse verfügen, können effektiver auf die Suche nach fähigem Personal im Ausland gehen. Wenn ein neuer Mitarbeiter gefunden ist und sich in das Team integriert, dann wird die Einarbeitungszeit deutlich reduziert. Die neue Fachkraft kann schneller die ihr übertragenen Aufgaben erledigen, als wenn sie zunächst eine neue Sprache erlernen müsste.

Dieser Wettbewerbsvorteil besteht nicht nur für Unternehmen, sondern auch aus Sicht von Bewerbern. Durch fundierte Englischkenntnisse werden viele Türen geöffnet: Ein Studium an einer international renommierten Universität ist ebenso möglich, wie ein Job bei einem internationalen Top-Unternehmen.

Überdies werden viele postgraduale Studiengänge auch in deutschsprachigen Ländern inzwischen nur noch in englischer Sprache angeboten.

Business Englisch als wichtiges Qualifikationsmerkmal

Business Englisch geht deutlich über den allgemeinen, alltagstauglichen Sprachgebrauch hinaus. Es umfasst beispielsweise auch etliche wichtige Phrasen und Floskeln, die bei postalischer und/oder elektronischer Korrespondenz zur Anwendung kommen.

Der Nachweis über Kompetenzen in Business Englisch ist ein bedeutendes Qualifikationsmerkmal für alle, die für ein international tätiges Unternehmen arbeiten wollen. Auch Arbeitnehmer, angehende Führungskräfte und Selbstständige, die häufig mit internationalen Kunden zusammenarbeiten, sollten Wert auf die englische Sprache legen. Dies erleichtert nicht nur das gegenseitige Verständnis, sondern lässt Unternehmen beziehungsweise deren Mitarbeiter auch kompetenter und professioneller wirken.

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